amasol | Ihr Weg zum digitalen Erfolg

amasol Miniaturwelt mit Miniaturmenschen, die auf einem Prisma stehen

Service Level Management

Zentralisierung und Automatisierung

Copyright und Haftungsausschluss: Die vorliegende Studie wurde von der Firma GROHMANN BUSINESS CONSULTING im Auftrag der amasol GmbH erhoben. Die darin enthaltenen Daten und Informationen wurden mit größter Sorgfalt ermittelt. Für ihre Vollständigkeit und Richtigkeit kann dennoch keine Haftung übernommen werden.
All rights to the content of the study are held by amasol GmbH. Reproductions and publications – also in extracts – are only permitted with the written consent of amasol GmbH.

Disclaimer: Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen etc. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. In diesem Werk gemachte Referenzen zu irgendeinem spezifischen kommerziellen Produkt, Prozess oder Dienst durch Markennamen, Handelsmarken, Herstellerbezeichnungen etc. bedeuten in keiner Weise eine Empfehlung oder Bevorzugung.

Technische Daten: An der Trendstudie „Service Level Management – Zentralisierung und Automatisierung“ beteiligten sich 123 Teilnehmende aus deutschen Unternehmen durch Ausfüllen eines Online-Fragebogens. Die Beteiligung erfolgte anonymisiert in den Monaten Januar bis März 2023. Nach der Auswertung wurden alle Fragebögen und Auswertungsunterlagen vernichtet bzw. gelöscht.
Alle Ergebnisse wurden auf ganze Prozentzahlen gerundet. Deshalb kann es unter Umständen dazu kommen, dass sich die angegebenen Prozentwerte nicht auf genau 100 Prozent aufaddieren lassen.

Vorwort

Service Level Management (SLM) wird immer häufiger zum wesentlichen Bestandteil der IT-Infrastruktur. Die manuelle Überwachung von SLM-Prozessen ist jedoch eine zeitaufwendige und fehleranfällige Aufgabe, die die Produktivität beeinträchtigt. Aus diesem Grund rückt eine SLM-Automatisierung immer stärker in den Fokus.

Ziel der Trendstudie „Service Level Management – Zentralisierung und Automatisierung“ war es, Antworten auf Fragen zu finden wie z. B.:

– What role does centralized or automated management of service level agreements (SLAs) currently play in German companies?

– What goals are to be achieved with centralized or automated service level management?

– What are the obstacles and hurdles to centralized or automated service level management?

– How is service level management currently implemented technically (processes, software)?

– What are the future plans for service level management?

Bei den Teilnehmenden möchten wir uns an dieser Stelle nochmals herzlich für ihre Unterstützung bedanken, allen anderen wünschen wir eine interessante Lektüre mit hoffentlich wichtigen Erkenntnissen und Anregungen für die eigene tägliche Arbeit.

München, Mai 2023
amasol GmbH
(www.amasol.de)

Zusammenfassung

Nachfolgend erhalten Sie einen Überblick über die wichtigsten Ergebnisse der Trendstudie „Service Level Management – Zentralisierung und Automatisierung“:

Service Level Management – Bedeutung

Für 28 Prozent der Befragten hat das Thema Service Level Management schon jetzt eine zentrale bzw. hohe Bedeutung. Weitere 43 Prozent haben sich mit dem Thema zumindest bereits auseinandergesetzt. In knapp einem Viertel der Unternehmen (24 %) spielt das Thema Service Level Management dagegen (noch) keine Rolle.

Am häufigsten als Vorteil eines zentralen bzw. automatisierten Service Level Managements genannt wurden:

– Better relationship management with all stakeholders involved (65 %)

– Better performance management (63%)

– Better risk management (51%)

– Continuous Improvement (50 %)

Am häufigsten als Hindernis/Hürde bei der Einführung eines automatisierten Service Level Managements angegeben wurde die fehlende Flexibilität/Skalierbarkeit der bestehenden Lösung bzw. des bestehenden Prozesses (35 %). Es folgten andere Prioritäten (34 %) und die Tatsache, dass es im Unternehmen nur einfache SLAs gibt.

Service Level Management – Umsetzung

Etwas mehr als die Hälfte der Befragten (56 %) gab an, dass es im Unternehmen noch keinen etablierten Prozess für das Service Level Management gibt.

Ebenfalls 56 Prozent der Umfrageteilnehmenden setzen für das Service Level Management noch keine spezielle Software ein.

Die Verfügbarkeit (89 %) ist der Key Performance Indicator (KPI), der am häufigsten über die in den befragten Unternehmen eingesetzten SLM-Softwarelösungen gemessen wird. Es folgen die Lösungsquote (81 %) und die Bereitstellungszeit (74 %).

Service Level Management - Zukunftsplanung

Mehr als die Hälfte der Umfrageteilnehmenden (54 %) ist nach eigenen Angaben dabei, das SLA-Reporting im Unternehmen kontinuierlich weiterzuentwickeln (26 %) bzw. den Prozess für das Service Level Management zu optimieren (28 %). Jeder zehnte Umfrageteilnehmende gab an, dass es Pläne gibt, in naher Zukunft ein zentrales Service Level Management aufzubauen.

Am Ende dieses Ergebnisberichts nimmt Frank Jahn, Mitglied der Geschäftsleitung und CSO der amasol GmbH, zu den Ergebnissen der Trendstudie „Service Level Management“ Stellung.

Ergebnisse

Zu Beginn der Umfrage für die Trendstudie „Service Level Management“ wurden Firmengröße und Branche des Unternehmens abgefragt, für das die befragte Person tätig ist. Darüber hinaus wurde nach deren Position im Unternehmen gefragt.

Angaben zum Unternehmen und zum Teilnehmenden

Größe des Unternehmens

Trendstudie Service Level Management Teilnehmer Größe des Unternehmens

Branche des Unternehmens

Trendstudie Service Level Management Teilnehmer Unternehmen Niederlassung

Unter „Sonstiges“ genannt wurden: Customer Service Management (Callcenter), Dienstleistungen, Glasveredelung, Sportswear Retail, Textil, Verteidigung und Weltraum, Verwaltung

Position des Teilnehmenden

Trendstudie Service Level Management Teilnehmer Position im Unternehmen

Unter „Sonstiges“ genannt wurden: Inhouse Consultant SAP Services, Technical Delivery Manager & Group IT PMO, Teamleiter*in Licence Management, Leiter*in Betrieb, Program Director, SIAM Provider Manager, Leitung Service Desk, Teamleiter*in SAP Basis, Platform Owner ITSM, Teamleiter*in IT-Controlling, Customer Success Manager, k. A

Service Level Management – Bedeutung

Der erste inhaltliche Teil der Trendstudie beschäftigte sich mit der Bedeutung, die die Befragten dem Thema Service Level Management in ihren Unternehmen beimessen.

Zum Einstieg wurden die Umfrageteilnehmenden gebeten, den folgenden Satz zu vervollständigen:

Die zentrale bzw. automatisierte Verwaltung der in unserem Unternehmen vorhandenen Service Level Agreements, das sogenannte SLA-Management (inklusive Operational Level Agreements (OLA) und Lieferantenvereinbarungen (Underpinning Contracts (UC)), …

Für 28 Prozent der Befragten hat das Thema Service Level Management schon jetzt eine zentrale bzw. hohe Bedeutung. Weitere 43 Prozent haben sich mit dem Thema zumindest bereits auseinandergesetzt. In knapp einem Viertel der Unternehmen (24 %) spielt das Thema Service Level Management dagegen (noch) keine Rolle.

Danach wurden die Umfrageteilnehmenden gefragt, welche Vorteile sie generell mit einem zentralen bzw. automatisierten Service Level Management verbinden.

Welche Vorteile verbinden Sie mit einem zentralem bzw. automatisierten Service Level Management?

Am häufigsten als Vorteil eines zentralen bzw. automatisierten Service Level Managements genannt wurden:

1. Better relationship management with all stakeholders involved (65 %)

2. Better performance management (63%)

3. Better risk management (51%)

4. Continuous Improvement (50 %)

5. Named under “Other” were:

– Fewer incidents

– Cost reduction

– More transparency for cost drivers

– Control tool for service providers

Wie bewerten Sie die Bedeutung eines automatisierten Service Level Managements für die IT-Performance und IT-Stabilität in Ihrem Unternehmen?

Ein Viertel der Befragten (25 %) misst einem automatisierten Service Level Management eine zentrale Bedeutung für die IT-Performance bzw. IT-Stabilität im Unternehmen bei. Weitere 44 Prozent bewerten die Bedeutung als hoch. Jeder fünfte Umfrageteilnehmende (20 %) bewertet die Bedeutung dagegen als gering.

Zum Abschluss dieses Teils der Trendstudie „Service Level Management“ wurde nach den Hindernissen und Hürden gefragt, die bei der Einführung eines zentralisierten Service Level Managements bestehen.

Welche Hindernisse/Hürden behindern derzeit die Einführung eines automatisierten Service Level Managements in Ihrem Unternehmen?

Am häufigsten als Hindernis/Hürde bei der Einführung eines automatisierten Service Level Managements angegeben wurde die fehlende Flexibilität/Skalierbarkeit der bestehenden Lösung bzw. des bestehenden Prozesses (35 %). Es folgen andere Prioritäten (34 %) und die Tatsache, dass es im Unternehmen nur einfache SLAs gibt (34 %

Unter „Sonstiges“ angegeben wurden:

– Complexity

– Complexities of the contracts

– Existing capacities of implementation

– Complex IT systems and thus difficult recording of SLA components

Service Level Management – Umsetzung

In diesem Teil der Trendstudie stand die Frage im Mittelpunkt, inwieweit die befragten Unternehmen eine Zentralisierung und Automatisierung des Service Level Managements bereits vorangetrieben haben.

Zum Einstieg in das Thema wurde abgefragt, ob es in den Unternehmen bereits einen etablierten Prozess für das Service Level Management gibt.

Gibt es in Ihrem Unternehmen für das Service Level Management einen etablierten Prozess?

Etwas mehr als die Hälfte der Befragten (56 %) gab an, dass es im Unternehmen noch keinen etablierten Prozess für das Service Level Management gibt.

In der nächsten Frage sollten diejenigen Umfrageteilnehmenden, die über einen etablierten SLM-Prozess im Unternehmen verfügen, angeben, welche SLA-Arten davon abgedeckt werden.

Welche Art von SLAs werden derzeit davon abgedeckt? (Mehrfachauswahl möglich) (n = 54)

Trendstudie Art der SLAs

Darüber hinaus wurde abgefragt, ob das Service Level Management intern im Unternehmen erfolgt oder an einen externen Dienstleister ausgelagert wurde.

Wie wird das Service Level Management derzeit umgesetzt? (n = 54)

Knapp 60 Prozent der Befragten gaben an, dass das Service Level Management sowohl für SLAs mit Kund*innen als auch für Underpinning Contracts mit IT-Service-Providern intern im eigenen Unternehmen erfolgt.

Darüber hinaus ergab die Umfrage, dass das Service Level Management bei SLAs mit Kund*innen doppelt so häufig an einen IT-Service-Provider ausgelagert wird (30 %) als das Service Level Management bei Underpinning Contracts mit IT-Service-Providern. Unter „Sonstiges“ wurde angegeben, dass die SLAs teilweise intern und teilweise extern ermittelt und gesteuert werden.

Die nächste Frage beschäftigte sich mit dem Einsatz einer speziellen Softwarelösung für das Service Level Management

Setzen Sie für das Service Level Management eine spezielle Software ein?

56 Prozent der Befragten gaben an, dass sie derzeit im Unternehmen noch keine spezielle Software für das Service Level Management einsetzen.
Ergänzend zur Frage nach der SLM-Software wurden diejenigen, die eine Lösung einsetzen, gefragt, um welche Art von Softwarelösung es sich handelt.

Welche Art von Software setzen Sie für das Service Level Management ein? (n = 54)

Trendstudie SLM-Software

In mehr als drei Viertel der befragten Unternehmen (76 %) kommt für das Service Level Management das SLA-Modul des IT-Service-Management-Systems zum Einsatz. 7 Prozent der Umfrageteilnehmenden gaben an, dass sie eine Third-Party-Spezialsoftware einsetzen.

Unter „Sonstiges“ genannt wurden (Bei Mehrfachnennung Anzahl der Nennungen in Klammern):

– ServiceNow (3)

– Matrix42

– Cherwell

– All previously listed options

– Various

Diejenigen Befragten, die die Option „Third-Party-Spezialsoftware für das SLA-Management“ ausgewählt hatten, nannten die folgenden Lösungen:

– ServerGuard, internal solutions

– ivanti Service Manager, checkmk

– Archer

– Broadcom BSI

Abschließend wurden die Umfrageteilnehmenden, die eine SLM-Softwarelösung einsetzen, gebeten anzugeben, welche KPIs damit überwacht werden.

Welche KPIs werden über die Lösung gemessen? (n = 54)

Trendstudie SLM KPIs

Die Verfügbarkeit ist der KPI, der am häufigsten über die SLM-Tools gemessen wird (89 %). Es folgen Lösungsquote (81 %) und Bereitstellungszeit (74 %).

Unter „Sonstiges“ angegeben wurden:

– Incident, Problem and Change Management

– Recovery

– Call Center, File Transmission

Service Level Management - Zukunftsplanung

Zum Abschluss der Befragung für die Trendstudie standen die zukünftigen Planungen im Bereich Service Level Management im Mittelpunkt.

Wie sehen Ihre zukünftigen Planungen im Bereich SLA-Management aus?

Mehr als die Hälfte der befragten Unternehmen (54 %) ist dabei, ihr SLA-Reporting kontinuierlich weiter zu entwickeln (26 %) bzw. den Prozess für das Service Level Management zu optimieren (28 %). Jeder zehnte Umfrageteilnehmende gab an, dass es Pläne gibt, in naher Zukunft ein zentrales Service Level Management aufzubauen. In jedem fünften Unternehmen gibt es dagegen derzeit keine konkreten Planungen im Bereich Service Level Management.

Zum Abschluss wurde abgefragt, wer in den Unternehmen für das Thema Service Level Management verantwortlich ist.

Wer ist bei Ihnen im Unternehmen für das Thema Service Level Management zuständig/verantwortlich?

Trendstudie SLM Wer ist in Ihrem Unternehmen für SLM verantwortlich?

Unter „Sonstiges“ genannt wurden:

– Product Management

– Management decision

– Vendor Management

– Supplier Management

Zum Abschluss konnten die Umfrageteilnehmenden noch ein frei formuliertes Statement zum Thema Service Level Management abgeben:

// „Service Level Management ist sehr wichtig und wird bald eingeführt – aktuell sind die Prioritäten eher im Bereich Cybersecurity.“//

// „Ich glaube, dass SLA, OLA und Automatisierung ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess in Bezug auf Tools, Software und Techniken sind. Es ist sehr wichtig und es ist immer das Herz des Teams.“//

Interview zu den Ergebnissen der Trendstudie „Service Level Management“

Der digitale Wandel ist in vollem Gange: Unternehmen verabschieden sich von in die Jahre gekommenen Prozessen und sind mit digitalen Geschäftsmodellen erfolgreich – wenn die IT dahinter funktioniert! amasol unterstützt Unternehmen dabei, die Leistung ihrer IT-Dienste richtig zu messen, zu optimieren und zu agilisieren.
Im nachfolgenden Interview nimmt Frank Jahn, Mitglied der Geschäftsleitung und CSO der amasol GmbH, zu den Ergebnissen der Trendstudie „Service Level Management“ Stellung.

Frage: Sie haben erstmals eine Umfrage zum Thema Service Level Management in Auftrag gegeben. Können Sie kurz erläutern, welche Ziele Sie damit verfolgten?

Frank Jahn: Das Thema Service Level Management im Allgemeinen ist alles andere als neu. In Zeiten, in denen sich „Cloud first“ in immer mehr Unternehmen als zentraler Bestandteil der IT-Sourcing-Strategie durchsetzt, steigt aber auch die Abhängigkeit von externen Service-Providern drastisch an. Aus diesem Grund ging es in der Umfrage darum, herauszufinden, wie relevant das Thema Service Level Management aktuell in deutschen Unternehmen ist und ob dessen Bedeutung im Zeichen von „Cloud first“ tendenziell steigt.

Frage: Für 28 Prozent der Befragten hat das Thema Service Level Management schon jetzt eine zentrale bzw. hohe Bedeutung. Weitere 43 Prozent haben sich mit dem Thema zumindest bereits auseinandergesetzt. In knapp einem Viertel der Unternehmen (24 %) spielt das Thema Service Level Management dagegen (noch) keine Rolle. Wie bewerten Sie dieses Ergebnis?

Frank Jahn: Überraschend ist aus meiner Sicht der generell hohe Reifegrad beim Thema Service Level Management. Mehr als 70 Prozent beschäftigen sich in ihrer täglichen Arbeit mit diesem Thema. Ich bin allerdings erstaunt, dass fast ein Viertel der befragten Unternehmen dem Thema keine Relevanz beimisst. Da stellt sich mir die Frage, ob in diesen Fällen das Vertrauen in den Service-Provider die Kontrolle ersetzt oder ob das Ergebnis nicht einfach eine mangelnde Kenntnis über effiziente Methoden beim Service Level Management offenbart. Ich selbst bin davon überzeugt, dass auch der Mangel an modernen Softwarelösungen zur Automatisierung des Service Level Managements dabei eine Rolle gespielt hat.

Frage: Am häufigsten als Vorteile eines zentralen bzw. automatisierten Service Level Managements genannt wurden „Besseres Beziehungsmanagement mit allen involvierten Stakeholdern“, „Besseres Performance Management“ sowie „Besseres Risikomanagement“. Decken sich diese Angaben mit Ihrer Projekterfahrung?

Frank Jahn: Das kann ich voll bestätigen. Etabliert hat sich auf der Seite der Serviceerbringung, dass für die wichtigsten Stakeholder ein detailliertes Monats-Reporting zum jeweiligen Service Level Agreement erstellt wird. SLA-Verletzungen werden kommentiert und bei entsprechend geschäftskritischen Verträgen mit Bonus/Malus-Regelungen versehen. Organisationen, die es geschafft haben, die Kommunikation mit ihren Kund*innen über SLAs zu professionalisieren, sehen einen weiteren großen Vorteil im Imagegewinn, der damit verbunden ist. Andere Organisationen steuern über die Analyse der mittels Service Level Management erhobenen Verfügbarkeits- und/oder Performance-Kennzahlen die Optimierung ihrer IT-Infrastruktur. Das geht teilweise so weit, dass Gehaltsboni des Managements an das Einhalten von SLAs geknüpft werden.
Organisationen, denen es gelungen ist, die Kommunikation mit ihren Kunden über SLAs zu professionalisieren, sehen einen weiteren großen Vorteil in dem damit verbundenen Imagegewinn. Andere Organisationen steuern die Optimierung ihrer IT-Infrastruktur durch die Analyse der mittels Service Level Management erhobenen Verfügbarkeits- bzw. Leistungszahlen. In einigen Fällen geht dies so weit, dass die Gehaltszulagen des Managements an die Einhaltung der SLAs gekoppelt sind.

Frage: Am häufigsten als Hindernis bei der Einführung eines automatisierten Service Level Managements angegeben wurde die fehlende Flexibilität/Skalierbarkeit der bestehenden Lösung bzw. des bestehenden Prozesses. Wie können Unternehmen dieses Hindernis überwinden?

Frank Jahn: In den meisten Organisationen ist das SLA-Reporting ein arbeitsintensiver Prozess. Daher versuchen viele, diesen hohen Aufwand nur auf die großen/wichtigeren Kunden zu beschränken. Andererseits weiß man, dass eine hohe Service-Qualität zu einem guten Image und unter Umständen sogar zu Wettbewerbsvorteilen führt. In diesem Spannungsfeld sehen wir als amasol eine Chance. Mit unserer Erfahrung aus über 15 Jahren Beratung im SLM-Umfeld haben wir uns nun entschieden, ein modernes Software-Produkt zur Automatisierung des Service Level Managements zu entwickeln. Ziel soll es sein, die Effizienz des SLA-Reportings zu steigern und als Standard für möglichst alle IT-Services anzubieten.

Frage: Etwas mehr als die Hälfte der Befragten (56 %) gab an, dass es im Unternehmen noch keinen etablierten Prozess für das Service Level Management gibt. Ebenso viele Umfrageteilnehmende gaben an, für das Service Level Management noch keine spezielle Softwarelösung einzusetzen. Wie bewerten Sie dieses Ergebnis?

Frank Jahn: Das bestätigt mich darin, dass ein SLA-Management und Reporting sehr aufwendig sein kann und viele davor zurückschrecken. Deshalb legen wir so viel Wert darauf, den Automationsgrad des SLA- Reportings zu maximieren. Unser Pilotkunde, der in den letzten mehr als zehn Jahren bereits einen hohen Automationsgrad erreicht hat, weiß die Weiterentwicklung und Performance unserer Lösung zu schätzen. Ich denke, wenn mehr bekannt wäre, wie einfach und schlank SLA-Management aufgesetzt werden kann, würde das die Zahlen verändern. Wir arbeiten daran, das Vertrauen in das Thema SLA-Management zu erhöhen.
Klar ist, dass viele Organisationen bereits ein grundlegendes Service Level Management aufgebaut haben. Ich denke aber, dass dieses Thema permanent eine gewisse Aufmerksamkeit und Weiterentwicklung braucht. Wir wollen hier einen Beitrag leisten und bekommen von unseren Pilotkunden bereits sehr positives Feedback. Wir setzen deshalb darauf, dass das SLM-Potenzial noch lange nicht ausgeschöpft ist.

Frage: Mehr als die Hälfte der befragten Unternehmen (54 %) ist dabei, ihr SLA-Reporting kontinuierlich weiterzuentwickeln (26 %) bzw. den Prozess für das Service Level Management zu optimieren (28 %). Jeder zehnte Umfrageteilnehmende gab an, dass es Pläne gibt, in naher Zukunft ein zentrales Service Level Management aufzubauen. Welchen Tipp können Sie diesen Unternehmen mit auf den Weg geben, wenn es darum geht, ein zentrales Service Level Management zu etablieren bzw. das bestehende SLM- System zu optimieren?

Frank Jahn: Die Antworten zur Zukunft des Service Level Managements in dieser Studie bestätigen uns in unserer Marktbeobachtung und Prognose, dass die Relevanz des Themas SLM weiter steigen wird. Mein Tipp zum erfolgreichen Umsetzen eines umfassenden Service Level Managements ist, darauf zu achten, dass die vereinbarten SLAs erstens messbar und zweitens nicht zu kompliziert sind. Weiterhin erhöht eine zugesicherte Performance-Kennzahl den Image-Gewinn bei deren nachgewiesener Erreichung. Überhaupt müssen die Ergebnisse nachvollziehbar sein. Kein Kunde akzeptiert „Wassermelonen-SLAs“. Ich kenne einen Fall aus der Praxis, bei dem eine große IT-Organisation für über 3.000 Services SLAs abgeschlossen hat und diese nun auch erfolgreich managt. Mit Automatisierung kann man meiner Meinung nach sehr viel erreichen.
Die Organisation hat SLAs für über 3.000 Dienste abgeschlossen und verwaltet sie nun erfolgreich. Meiner Meinung nach kann man mit Automatisierung viel erreichen.

Frage: Zum Abschluss noch ein persönliches Fazit zu den Ergebnissen der Trendstudie „Service Level Management“: Gab es ein Ergebnis, das Sie besonders überrascht hat?

Frank Jahn: Ich fand es sehr spannend, dass die Bereitstellungszeit als drittwichtigstes Messkriterium genannt wurde. Hier zeigt sich meiner Meinung nach, wie sehr die großen Cloud-Anbieter bereits die Erwartungshaltung der Kund*innen beeinflusst haben, aber auch, dass sich IT-Organisationen dieser Erwartung stellen müssen – nämlich indem genau diese Kennzahl überwacht und dokumentiert wird.

Erfahren Sie mehr über uns

amasol Miniaturwelt mit 2 Würfeln auf 4, die die 4 Fähigkeiten von Operational Excellence darstellen, zwei Kühen und Miniaturmenschen

Unsere Kompetenz

Profitieren Sie von über 25 Jahren fundierter Fachkompetenz und hochwertigen Dienstleistungen in unseren Kernbereichen.

amasol Miniaturwelt mit einer Diskette und Miniaturmenschen. Einschließlich eines Banners mit dem amasol-Logo und eines Banners mit dem Wort blog

Ressourcen-Center

Durchsuchen Sie unsere Ressourcenbibliothek nach Inspiration, wie amasol anderen Kunden dabei geholfen hat, ihr Experience Business voranzutreiben.

amasol-Miniaturwelt mit Miniaturmenschen und Zahnrädern, um darzustellen, wie amasol die Dinge in Bewegung hält

Unsere Partner

Entdecken Sie die Tools und Partnerschaften, die uns dabei unterstützen, Ihren Erfolg voranzutreiben und Ihre IT-Umgebung zu optimieren.

amasol-Miniaturwelt mit einem Roboter und Miniaturmenschen, die amasol darstellen

Warum amasol

Wir wollen die Flexibilität steigern, den Mehrwert erhöhen, die Effizienz der IT verbessern und so den Geschäftserfolg steigern.